Nein, Photovoltaikanlagen nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht. Die Solarzellen nutzen auch die diffuse Strahlung die durch Wolken und Nebel tritt. (Was viele nicht wissen - PV-Anlagen liefern sogar ein wenig Strom wenn Licht von Straßenlaternen auf die Solarmodule scheinen). In Deutschland macht der diffuse Anteil ca. die Hälfte der Einstrahlung aus.

Überschüssiger produzierter Strom, der nicht direkt verbraucht oder in der Batterie gespeichert wurde, wird in das öffentliche Netz eingespeist. Als Anlagenbesitzer erhält man dafür eine Einspeisevergütung im Rahmen des EEG (Erneuerbare-Energie-Gesetz).

Mit allen Hybrid Wechselrichtern gibt es die Möglichkeit die Funktion der Einspeisung in das öffentliche Netz auszuschalten wenn dies nicht gewünscht ist.

Hochvolt-Speicher arbeiten mit einer Spannung von bis zu 500 Volt. Im System ergeben sich so nur noch minimale Spannungsunterschiede was Umwandlungsverluste vermeidet. Daher sind in der Regel die Wirkungsgrade und Effizienzwerte von Hochvolt-Systemen höher.

Wenn das entsprechende Fachwissen vorhanden ist kann die Photovoltaikanlage selbst montiert werden. Allerdings ist es vorgeschrieben das die Anlage von einem Elektroinstallateur angeschlossen und abgenommen wird. Bitte bedenken Sie das es im gesamten Montageprozess einiges zu beachten gibt, vor allem die Brandschutzsicherheit. Bei Photovoltaikanlagen fließen erhebliche Gleichströme, die weit über die haushaltsüblichen 220 Volt-Leitungen hinausgehen.

Wie viel Geld man jährlich sparen kann hängt von der Größe, Ausrichtung, Sonnenkraft und Verschattung ab. Pauschal kann man sagen - je größer die Photovoltaikanlage ist - desto mehr Geld können Sie sparen oder sich sogar komplett unabhängig vom Stromnetz machen.